Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman
Welturaufführung! Das StudentenTheater Greifswald zeigt das Theaterstück des als unspielbar geltenden Roman von Laurence Sterne
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Termine:
25., 26., 27. Juni jeweils 19.30 Uhr im Saal der STRAZE
Am 26. Juni auch ONLINE unter diesem Link: https://youtu.be/RtCQEU7nwOo
ACHTUNG: Präsenzzuschauer müssen damit rechnen, im Livestream zu sehen zu sein!
Preise: 5€ ermäßigt / 8€ normal
Buchung HIER
ACHTUNG! Es ist erforderlich am Einlass ein negatives, tagesaktuelles Corona-Schnelltestergebnis oder den Nachweis einer Impfung oder Genesung vorzulegen!
Die Vorlage
Der englische Roman „Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman“ wurde in der 2. Hälfte des 18. Jh. von Laurence Sterne geschrieben, aber wirkt wie Gegenwartsliteratur. Für die damalige Zeit ganz unüblich, ist er kein stringent erzählter Roman, sondern eine Sammlung aus Anekdoten, Erzählungen, Essays, Anmerkungen und Kommentaren, die der Erzähler immer wieder unterbricht, das Lesepublikum direkt anspricht und auch fremde (zum Teil frei erfundene) Texte, wie Briefe, juristische Dokumente oder Artikel zitiert. Die 2015 erschienene Ausgabe von Michael Walter im Verlag Galiani Berlin ist die deutsche Übersetzung, auf die sich unsere Arbeit stützt.
Die Gruppe
Wir, das sind sechs Mitglieder des StuThe – Studententheater der Universität Greifswald e.V., die aus unterschiedlichen, aber aufrichtigen und redlichen Gründen, die näher darzulegen uns natürlich zu den umseitig stehenden Terminen obliegt, entschieden und sich vorgenommen haben, entschlossen, beherzt, präpariert und gewillt, einen ganzen Batzen Weltliteratur, in dem es gelungen ist, zugleich die höchsten philosophischen Ergüsse, etwa in der Frage danach, wie und ob sich ein Individuum denn über sein Umfeld und die Umstände seiner Zeugung, Namensgebung, Erziehung und Geisteshaltung sowie körperliche Konstitution der Eltern bestimmen lässt, aber auch derben Humor, unzüchtige Anspielungen und plumpe Peniswitze nicht scheut, der den Vergleich mit Cervantes, Rabelais, Montaigne und anderen Größen unter den Dichtern stets sucht und Parodie, Grobianismus, Übertreibung und leider auch immer wieder Langatmigkeit und zusehends wirr erscheinende Schachtelsätze als Stilmittel so einsetzt, wiewohl wir doch mehrere Monate in festem Tagwerk, aber auch schlaflosen Nächten uns vorgenommen haben zur eigenen Erbauung und zum Studium, aber natürlich zuvorderst, um es hier auf die Bühne zu bringen, dieses artig zu bestellen und dessen Früchte recht ordentlich gereift fristgerecht und am Orte des Geschehens dargeboten werden sollen, so recht geradeaus und ohne Abschweifung, genauso wie die Erzählung uns zugewachsen ist, aber auch so, wie wir sie zu verkürzen und zu ordnen gewillt wie gezwungen waren, denn beide Wege sind, wenn auch gegensätzlich so doch unausweichlich und interdependent, denn so haben wir es ja auch in unserem eigenen Herangehen, also historisch korrekt erlebt, zu präsentieren, laden euch ein, das Ergebnis unserer Arbeit zu genießen.
Gefördert durch den Vorpommernfonds und
die Universitäts- und Hansestadt Greifswald – Amt für Bildung, Kultur und Sport
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