Semesterbericht Wintersemester 2017/18
LETZTES SEMESTER
Von Samstag, dem 09. bis Freitag, dem 15. September gab es den Workshop Kirche-Schiff-Bewegung mit Mario Frascetti, einem italienischen Theaterlehrer. Das Besondere seiner Arbeitsweise war unter anderem, dass sich die Elemente einzelner Übungen im Ergebnis wiederfanden. Dieses Ergebnis war eine Performance, bei der es darum ging, eine unbekannte Insel zu entdecken. Die Präsentation fand im Rahmen der Kulturnacht am 15. September in der Marienkirche statt. Der Workshop wurde vom StuThe e.V., das die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, gemeinsam mit dem Landesverband Spiel und Theater MV e.V., dessen Mitglied das StuThe ist, ausgetragen.
NEUE GRUPPEN
Scheele
Als direktes Nachfolgeprojekt von Rubenow gehört auch „Scheele“ zur Rubrik „Theater im Hörsaal“. Wieder unter der Regie von Hedwig Golpon geht es diesmal um den Sauerstoffentdecker Walter Scheele. Leider wurde nichts aus dem Vorhaben, bereits in diesem Semester aufzuführen.
JammIn
Das StuThe wurde mit dem JammIn um eine Veranstaltung der musikalischen Art bereichert. Zu dem neuen Format ist jeder ohne Kosten zum mitmusizieren eingeladen.
Arndt
Es gibt seit Dezember eine Gruppe für das schon länger geplante Projekt, ein Stück über Ernst-Moritz-Arndt zu inszenieren. Auch dieses zählt dann zur Rubrik „Theater im Hörsaal“. In den vielen Debatten um den (ehemaligen) Namensgeber der Universität wird er oft einseitig dargestellt. Dieses Stück soll ihn differenzierter, als einen Menschen mit guten und schlechten Seiten, zeigen.
AUFFÜHRUNGEN
Impro
Gleich zu Beginn gab es ein Programm für Erstis, das aus einem WingIt und einem Ma’ma Ernst-Auftritt bestand. Die Improgruppe nutzte einen „Impro“ um als Anfänger die Kunst des Improvisationstheaters zu lernen.
Ma’ma Ernst brachte außerdem einen Halloween-Auftritt mit Krimi und Thriller heraus. Auch der Impro-Adventskalender war ein Erfolg.
Einen Tag nach dem Valentinstag, gab es dann noch den Valentins-Auftritt „Verpasste Chancen“.
Fresse Luther
Am 7. November war ein interessantes Gastspiel vom STiC-er aus Stralsund zu sehen. Das Jugendtheaterstück zeigte dabei sowohl die Stärken und großen Taten als auch die Schwächen und Abgründe des Reformators auf.
Leonce und Lena
Nach gut einem Jahr Proben und dem Verschieben des ursprünglichen Aufführungstermins gab es am 13. Dezember endlich die Premiere. Es ist eine etwas andere Interpretation und Darstellung des Büchner-Stücks, ganz im gewohnten Stil des Regisseurs Johannes Hertel.
Die Nacht der Mörder
Schließlich gab es auch noch dieses Stück im Rahmen des Projekts „Schauspielkurs am Stück“. Drei Leute erhielten Schauspielunterricht von Katja Klemt und wurden dabei gleichzeitig an dieses Stück herangeführt.
WORKSHOPS
WingIt
Das WingIt war mit durchschnittlich 16 Teilnehmern im vergangenen Semester sehr gut besucht, was wahrscheinlich an dem guten Start in der Ersti-Woche lag, bei dem auch Gruppen und Workshops vorgestellt wurden. Ein durch und durch erfolgreiches WingIt-Semester.
Budo
Das Theater Profundus organisiert seit zwei Jahren unter der Leitung von Jan Holten unregelmäßig qualitativ hochwertige Weiterbildungsveranstaltungen im Theaterbereich. So auch diesmal: am 01. und 02. Dezember leitete Sebastian Grams im StuThe einen Budo-Workshop und führte so die Teilnehmer mit den vier Elementen als Thema in die Kampfkunst ein.
WEITERES
Weihnachtsfeier
Wir brauchen Nachwuchs. Das merkt man besonders daran, dass der Weihnachtsfeier im Verhältnis zu den ebenfalls eingeladenen WingIt-Teilnehmern nur wenige Mitglieder beiwohnten. An alle, die sich eine Mitgliedschaft vorstellen könnten: wir sind für alle offen, die sich in die Welt des Theaters begeben möchten. Mitglieder hin oder her, es war eine schöne Feier mit Karaokeabend.
Vereinsversammlung des Landesverbandes Spiel & Theater e.V.
Am 15. Dezember versammelte sich der Landesverband in großer Runde, um gemeinsam die Planung des Regio Ludi anzugehen.
STRAZE
Gute Aussichten: Der Wohnbereich (Stralsunder Straße 11) wird im Frühjahr fertig werden. Dann können sich die Baumaßnahmen auf den Kultur- und Initiativenbereich (Stralsunder Straße 10) konzentrieren. Der Neubau, der auf dem bereits abgerissenen Teil entsteht, wird voraussichtlich noch Ende diesen Jahres fertig. Er wird unter anderem Seminar-, Kursraum und einen Gastronomiebereich enthalten. Der große Saal wird voraussichtlich 2019/20 fertig.
Kulturgruppe
Die StraZe-Kulturgruppe hat sich nach einer Phase der Inaktivität neu gebildet. Sie kümmert sich um alles, was mit dem Kulturbereich zusammenhängt. Vor allem für die Planung von Veranstaltungen ist sie der Ansprechpartner und unter kultur[at]straze.de zu erreichen.
Vereinskultur
Die Seite www.stadtimpuls.org ist wiederbelebt worden. Als 2015 der Stadtimpuls als kulturelles Festival stattfand, war das StuThe mit dabei und führte Andorra von Max Frisch auf. Nun ist die Seite eine Vernetzungsplattform für Vereine und andere Initiativen in Greifswald, und das StuThe ist dabei.
AUSBLICK AUF DAS KOMMENDE SEMESTER
Im April wird es klappen und der im November abgesagte Wochenendworkshop Körper erzählen Räume findet statt! Auch erwarten wir mit Spannung die Ende April geplante Premiere von Scheele.
Arndt scheint aufgrund der Senatsbeschlüsse der Universität schon nicht mehr aktuell – doch nur auf den ersten Blick. Angesichts dessen, wie die Diskussion immer noch in aller Munde ist, wird klar, dass noch immer Aufklärungsbedarf zwischen all den Pro- und Kontraargumenten besteht.
RegioLudi
Nicht nur das StuThe wird mit seiner Entstehung aus dem 1998 eingestampften Studiengang „Darstellendes Spiel“ nun 20 Jahre alt, auch der Landesverband Spiel&Theater und andere seiner Mitgliedsvereine feiern Jubiläum.
Ein… nein, mehrere Gründe zum Feiern! Vom 15. Juni bis 06. Juli werden unzählige Workshops, Auftritte, Ausstellungen und vieles mehr hierzu in Greifswald stattfinden. Auch ehemalige StuThe-Mitglieder sind eingeladen. Jeder kann kommen und dabei sein, nur zuschauen oder auch mitmachen. Wer schon mal anfangen möchte, kann beginnen, sich folgende Grundlage anzueignen:
Neutraler Stand
Man stellt sich so hin, dass die Füße etwa schulterbreit auseinander stehen und parallel ausgerichtet sind. Letzteres kann sich ein wenig wie X-Beine anfühlen, aber das ist normal. Die Knie sind auf keinen Fall durchgedrückt. Oberkörper und Kopf sind locker, aber trotzdem gerade. Dies wird dabei nicht durch Anspannung, sondern durch die „Fadenvorstellung“ erreicht: man stellt sich vor, man hinge an einem Faden, der am Kopf angebracht sei.
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